Unsere Leistungen

In unserer modernen HNO-Praxis behandeln wir Patienten aller Altersgruppen. Unser Ziel: Wir möchten Sie umfassend betreuen, sämtliche Erkrankungen des HNO-Bereichs im Detail untersuchen und eine individuell auf Sie zugeschnittene Therapie erarbeiten.

  • Laser- und RFT-Operationen

  • Ambulante Operationen

  • Allergologie

  • Infusionstherapie und -kuren

  • Check-Up´s

  • Schnarcher-Beratung

Diagnostik

Allgemeine Diagnostik

Die Untersuchung der Organe des Hals-Nasen-Ohrenbereiches erfolgt in meiner Praxis unter Zuhilfenahme moderner Methoden und medizinischer Geräte.
Zur Abklärung von Erkrankungen der Nase, der Nasennebenhöhlen, des Rachens und des Kehlkopfes werden verschiedene flexible und starre Endoskope sowie Lupenoptiken (z.B. Lupenlaryngoskopie bei Kehlkopferkrankungen) eingesetzt. Deren Anwendung kann auch in Oberflächenanästhesie erfolgen.

Das Mikroskop wird bei der Untersuchung von Erkrankungen des äußeren Ohres, des Gehörganges und des Mittelohres angewendet. Wie auch bei der Endoskopie, ist mittels Videosystem eine Visualisierung für den Patienten möglich.

Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung (B-Mode Sonografie) können Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, der Kopfspeicheldrüsen sowie der Halsweichteile weiter abgeklärt werden.

Auch die Durchführung einer Nasenatemflussmessung bei erschwerter oder behinderter Nasenatmung mittels anteriorer Rhinomanometrie ist möglich.

Innenohrdiagnostik

Nach der mikroskopischen Untersuchung des Gehörganges und Trommelfells kommen verschiedene Messmethoden zur Abklärung von Innenohrerkrankungen wie Schwerhörigkeit, Tinnitus (Ohrgeräusche) und Schwindel zur Anwendung.

Mittels Tympanometrie werden der Mittelohrdruck und die Reflexe der Mittelohrmuskeln (Stapediusreflexe) gemessen. Hierbei wird das Mittelohr auf seine mechanische Funktionstüchtigkeit überprüft.

Die Tonschwellenaudiometrie (Luft- und Knochenleitung) dient der Ermittlung der Hörkurve und der Bestimmung von Frequenz und Lautstärke bei Ohrgeräuschen (Tinnitusanalyse). Bei der Sprachaudiometrie wird das Verstehen von Worten und Zahlen überprüft. Diese Untersuchung ist auch bei der Verordnung von Hörhilfen und zur Überprüfung des Versorgungserfolges notwendig.

Als objektives Messverfahren zur Bestimmung der Funktion der Sinneszellen der Hörschnecke (sog. Haarzellen) kommt die Messung der Otoakustischen Emissionen zum Einsatz. Hiermit ist auch das Erkennen von frühkindlichen Hörschäden möglich.

Eine mögliche Geschwulsterkrankung der Hörnerven (sog. Akustikusneurinom oder Vestibularisschwannom) mit Schwerhörigkeit und Schwindelbeschwerden kann mit dem Einsatz der BERA (brainstem evoked response audiometry, schmerzlose Messung elektrischer Hirnstammpotentiale) weiter abgeklärt werden.

Zur Abklärung von Gleichgewichtsstörungen und Schwindel kommt die Video-Computer-Nystagmografie (VCNG) zur Anwendung. Hierbei wird unter anderem das Gleichgewichtsorgan des Innenohres (Labyrinth) thermisch erregt und dessen Funktion computergestützt aufgezeichnet und ausgewertet. So lassen sich Ohr-bedingte Schwindelbeschwerden bestätigen oder ausschließen.

Allergologie

Allergisch-bedingte Erkrankungen werden immer häufiger. Entsprechend stellt die Diagnostik und Therapie allergischer Erkrankungen des HNO-Gebiets einen Schwerpunkt meiner Tätigkeit dar.

Sämtliche diagnostische Möglichkeiten der in vivo- und in vitro-Diagnostik finden in meiner Praxis Anwendung.

Eine ausführliches Patientengespräch über die Krankheitsvorgeschichte und Beschwerden mit anschließender Hauttestung als Prick-Test mit allen relevanten Allergenextrakten und ggf. zusätzlich nasaler Provokation sind in der Regel zur Diagnosestellung einer inhalativ ausgelösten Allergie ausreichend.

In Zweifelsfällen kann eine Blutuntersuchung zur Bestimmung spezifischer Allergene in einem Speziallabor erfolgen.

Bei Patienten ohne allergisch-bedingten Beschwerden mit z.B. bekannter familiärer Allergieneigung kann auf Wunsch ein “Allergie-Check” als private Zusatzleistung erfolgen.
Zur kausalen Therapie einer symptomatisch relevanten Allergie steht als einzige Möglichkeit die spezifische Immuntherapie (SIT, früher sog. Hyposensibilisierung) im Vordergrund und ist bereits ab dem Kindesalter möglich.

Zur Bekämpfung der Allergiesymptome werden diverse moderne und gut verträgliche Medikamente in Spray-, Tropfen-, Saft- und Tablettenform eingesetzt. Auch die Versorgung mit Hilfsmitteln (z.B. Spezialbezüge für das Bett bei Milbenallergie, sog. Encasings) ist oft sinnvoll. Eine Eigenbluttherapie mit oder ohne Zusetzung homöopathischer Stoffe ist in der sowohl in der Prophylaxe als auch der Akuttherapie eine sinnvolle alternative Behandlungsmöglichkeit.
Bei allergisch bedingter Nasenatmungsbehinderung kann symptomatisch auch eine operative Maßnahme, z.B. als Laser-chirurgische Verkleinerung der Nasenschwellkörper, rasch und risikoarm eingesetzt werden.

Therapie

Konservative Therapie

Nach vorangegangener Diagnostik wird für jeden Patienten ein Behandlungskonzept unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten erarbeitet. Hier nimmt die konservative Therapie, d.h. Therapie mit Medikamenten, physikalischen Maßnahmen und Hilfsmitteln einen großen Stellenwert ein.

Sehr häufig kommen Medikamente in der Behandlung von Krankheiten des HNO-Bereiches zum Einsatz. Gerade in der Behandlung von Infekten der oberen Atemwege sind Phytotherapeutika und Homöopathika eine oft sinnvolle Ergänzung. Ebenso können in einigen Fällen physikalische Maßnahmen wie Inhalationen und lokale Wärmebestrahlungen die Krankheit günstig beeinflussen.

Im Bereich der Allergietherapie wird außer auf die Behandlung mit symptomatisch wirkenden Medikamenten während der akuten Beschwerden ein Schwerpunkt auf die Ursachenbekämpfung gelegt. Hier sind insbesondere die Allergenmeidung (z.B. durch Encasings bei Milbenallergikern) und die gezielte spezifische Immuntherapie (SIT, früher „Hyposensibilisierung”) zu nennen. Auch eine Eigenbluttherapie zur Anregung der körpereigenen Abwehr kann alternativ eingesetzt werden (s. Private Zusatzleistungen).

In vielen Fällen ist bei Schwerhörigkeit ab einem gewissen Grad die Versorgung mit einer Hörhilfe (sog. Hörgerät) medizinisch notwendig. Die Diagnose- und Indikationsstellung obliegt dem HNO-Arzt. Nach abgeschlossener Versorgung über einen Hörgeräteakustiker wird die Anpassung in der Praxis überprüft.

In der Behandlung akuter Innenohrstörungen wie Hörsturz, Tinnitus und Schwindel haben sich seit Jahrzehnten Maßnahmen zur Förderung der Durchblutung, ggf. in Kombination mit Kortison, bewährt. Je nach Ausprägung der Nervenzellschädigung im Innenohr wird diese Therapie als Infusionstherapie über 5 bis 10 Tage ambulant in meiner Praxis durchgeführt.

Auch spezielle Infusionskuren zur Verbesserung der Durchblutung bei Schwindel und wiederkehrenden Ohrgeräuschen als Mikrozirkulationskur, zur Verbesserung der Abwehrkräfte bei Infektneigung als Immunkur und eine Vitalkur bei Abgeschlagenheit und Erschöpfungszuständen werden in meiner Praxis angeboten (s. Private Zusatzleistungen).

Ambulante Operationen

Sollten die konservativen Therapien zur Heilung oder Beschwerdebesserung nicht ausreichen oder chronische Krankheitszustände vorliegen, sind häufig operative Maßnahmen notwendig. Ein Großteil der HNO-Operationen kann heutzutage ohne stationären Krankenhausaufenthalt ambulant in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose erfolgen.

Ambulante Operationen werden von mir persönlich entweder in der Praxis oder im benachbarten ambulanten Operationszentrum des Facharzt-Zentrums ausgeführt, die Nachsorge erfolgt in meiner Praxis.

Hierbei kommen nicht nur konventionell-chirurgische Operationen zur Anwendung, sondern es werden auch moderne Techniken wie zum Beispiel Laser-chirurgische Verfahren sowie die Radio-Frequenz-Therapie (RFT) eingesetzt.

Zum operativen Spektrum der Praxis zählen:

  • Mittelohr-Operationen wie Trommelfellschnitt (Parazentese, auch als Laser-Parazentese) und ggf.

  • Einlage von Paukenröhrchen, Verschluss traumatischer Trommelfellperforationen

  • Plastische Korrektur von Verbiegungen der Nasenscheidewand und Verkleinerung der Nasenschwellkörper bei chronisch behinderter Nasenatmung oder beim Schnarchen

  • Teilentfernung und Straffung des Gaumensegels beim Schnarchen als konventioneller Eingriff (UVPP) oder mittels Radiofrequenz (RFT-Somnoplastie)

  • kleine diagnostische Eingriffe wie die Gewebeprobeentnahme in Nasen-, Mund- und Rachenraum

  • Entfernung von Hautgeschwülsten im HNO-Bereich

Welches operative Verfahren für Sie am besten in Frage kommt, wird vorab ausführlich besprochen. Auch eine umfassende Aufklärung über Risiken und Verhaltensmaßnahmen nach der Operation ist selbstverständlich. Sollte ein notwendiger operativer Eingriff von mir selbst nicht durchgeführt werden können, werden Sie an den hierfür am besten geeigneten Kollegen oder eine entsprechende Klinik überwiesen.

Zusatzleistungen

Die gesetzlichen Krankenkassen sind laut §12 SGB V sozialrechtlich lediglich verpflichtet, die medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit wirtschaftlichen, angemessenen, notwendigen und zweckmäßigen (WANZ) medizinische Leistungen und Verfahren zu gewährleisten.

Innovative Behandlungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel moderne Arzneimitteltherapien und der Einsatz neuer Therapieverfahren wie Laser-gestützte Operationen, alternative Therapiemöglichkeiten wie die Anwendung homöopathischer, pflanzlicher oder naturheilkundlicher Verfahren, aber teils auch seit Jahrzehnten bewährte schulmedizinische Therapien, wie die Infusionstherapie bei Hörsturz und Tinnitus, erfüllen diese Kriterien zum Teil nicht oder nicht mehr.

Selbstverständlich bieten wir bei gegebener medizinischer Indikation all unseren Patienten diese medizinisch empfehlenswerten Leistungen als private Zusatzleistungen an. Diese Leistungen sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten und werden dem Patienten nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) in Rechnung gestellt.

Private Zusatzleistungen

Check-Up´s

In unserer Praxis bieten wir Ihnen eine Reihe von „Check-Up`s” und Vorsorgeuntersuchungen an. Diese sind in der gesetzlichen Versicherung nicht vorgesehen, sind aus medizinischen Gründen aber empfehlenswert:

Gehör – Check
Untersuchung des Hörgesunden bei z.B. bekannter familiärer Neigung zu Schwerhörigkeit oder Lärmbelastung inkl. mikroskopischer Ohruntersuchung, Hörtest und Trommelfellmessung

HNO Gesundheits – Check
Umfangreiche Untersuchung sämtlicher Organe des HNO-Fachgebietes (Ohr, Nase und Nasennebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf) einschließlich endoskopischer Diagnostik und Hördiagnostik

Allergie – Check
Allergieuntersuchung Gesunder inklusive Testung auf sämtliche relevanten Allergene oder spezieller Allergene auf Wunsch, z.B. bei bekannter Allergieerkrankung Blutsverwandter oder vor z.B. Anschaffung eines Haustieres

Vorsorgeuntersuchung Kehlkopfkrebs
Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Kehlkopfkrebs sind Rauchen und Alkohol. Mit Hilfe der lupenlaryngoskopische Kehlkopfuntersuchung können tumorverdächtige Veränderungen, unter anderem der Stimmbänder, entdeckt werden. Die Untersuchung erfolgt ggf. in Oberflächenanästhesie.

Vorsorgeuntersuchung Raucher
Nicht nur an den Stimmbändern des Kehlkopfes können sich beim Raucher bösartige Geschwülste bilden. Auch im Mundbereich und im Rachen sind Tumorbildungen möglich. Zur Rauchervorsorgeuntersuchung gehören neben der lupenlaryngoskopischen Kehlkopfuntersuchung eine endoskopische Untersuchung der Nase, sämtlicher Rachenanteile sowie des Mundraumes

Laser- und RFT-Operationen

Die Einführung von Laser-Systemen hat die operative Medizin in vielen Fachgebieten erheblich bereichert. Auch in der HNO-Heilkunde haben Operationen unter Zuhilfenahme des LASER mittlerweile einen festen Stellenwert. Bewährt hat sich insbesondere der Dioden-Laser.

Je nach Einstellung der Laser-Parameter kann eine scheidende oder schrumpfende Wirkung auf das bestrahlte Gewebe erzielt werden. Aufgrund seiner geringen Eindringtiefe in das Gewebe und der Verwendung einer bestimmten Wellenlänge werden umliegende gesunde Gewebe kaum beeinträchtigt und Blutgefäße automatisch verödet. Dadurch kann extrem blutungsarm und gewebeschonend operiert werden. Ein Großteil der Laser-Eingriffe ist ambulant in örtlicher Betäubung möglich.

Mit dem Dioden-Laser lassen sich zum Beispiel gutartige Geschwülste in Nase, Mund und Rachen in örtlicher Betäubung rasch entfernen. Bei wiederholtem Nasenbluten kann in vielen Fällen das betreffende Blutgefäß in der Nase dauerhaft verschlossen werden.

Oft beklagen Patienten eine dauerhaft behinderte Nasenatmung. Diese wird häufig durch eine chronische Verdickung der Nasenschwellkörper, den sog. Nasenmuscheln, ausgelöst und ist in vielen Fällen kausal nicht behandelbar. Oft wird von den Betroffenen ein jahrelanger Nasenspraymissbrauch betrieben, der zu einer erheblichen Schädigung der Nasenschleimhaut führen kann. Die symptomatische Laser-Schrumpfung dieser Nasenmuscheln kann ambulant in meiner Praxis in reiner Oberflächenanästhesie rasch und schonend durchgeführt werden und führt in der Regel zu einer lang anhaltenden freien Nasenatmung. Hierzu wird ein spezielles Laser-Endoskopie-Video-System benutzt.

Auch klassische Nasen- und Nasennebenhöhlenpolypen des Erwachsenen lassen sich mit dem Laser in endoskopischer Technik beseitigen.

Auch in der operativen Therapie des Schnarchens kann der Laser zum Einsatz kommen. In geeigneten Fällen werden bei der Laser-Assistierten Uvulopalatoplastik, LAUP, Weichteilüberschüsse des Gaumens und Zäpfchens unter Schonung der Muskulatur blutungsfrei abgetragen und eine Versteifung des Weichgewebes zur Reduktion des Schnarchens erzielt. Diese Operation erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung in meiner Praxis, kann aber auch im ambulanten OP-Zentrum in Vollnarkose durchgeführt werden.

Im Gegensatz zur thermischen Wirkung des Lasers arbeitet das radiofrequenzchirurgische Verfahren mit elektrischer Energie in Form von Radiowellen. Hierbei kommt es zu keiner Gewebsverbrennung. Das Einsatzgebiet des Radiofrequenz-Therapie-Gerätes (RFT) ist in vielen Fällen mit dem des Lasers identisch, insbesondere bei Schnarchoperationen bietet die RFT-Technik gegenüber dem Laser Vorteile.

Schnarcher-Beratung und Untersuchung

Nächtliche Schnarchgeräusche entstehen durch Engstellen im Bereich der oberen Atemwege. Sowohl an der Nase durch Anschwellen der Schleimhäute in liegender Körperposition, als auch am Rachen, dem hinteren Teil der Zunge (dem so genannten Zungengrund) und dem Kehlkopf können durch ein Erschlaffen der Muskulatur während des Schlafes solche Engstellen entstehen. Durch eine relative Strömungsbeschleunigung der Atemluft wird Gewebe zum Schwingen angeregt, lästige Schnarchgeräusche entstehen.

Auch wenn das gewohnheitsmäßige Schnarchen kein eigentliches Gesundheitsrisiko darstellt, kann es zu einer teils erheblichen Belästigung des Bettpartners führen.

Oft sind eine Umstellung der Lebensgewohnheiten mit vermehrter sportlicher Betätigung und eine Umstellung auf gesündere Ernährungsgewohnheiten zur Reduktion von Schnarchgeräuschen hilfreich. Sollten diese Maßnahmen aber zu keiner ausreichenden Besserung führen, ist eine HNO-fachärztliche Untersuchung sinnvoll.
Im Rahmen meiner Schnarchersprechstunde werden zunächst ausführliche Informationen über die jeweiligen Schnarchgewohnheiten eingeholt. Danach werden die oberen Atemwege endoskopisch auf potentielle Engstellen untersucht. Der Untersuchung schließt sich eine ausführliche Beratung bezüglich der individuellen therapeutischen Möglichkeiten an. Sollten sich aus der Vorgeschichte und den Untersuchungsergebnissen Hinweise für das Vorliegen eines krankhaften Schnarchens mit Störungen der Atemtätigkeit, eines so genannten Schlafapnoe-Syndroms, ergeben, sind ggf. weitere externe Untersuchungen mittels einer Schlafaufzeichnung und eventuell auch eine stationären Diagnostik in einem Schlaflabor notwendig.

Die operativen Möglichkeiten reichen von einer minimal-invasiven Gaumenstraffung bis zu aufwendigen plastischen Korrekturen, ggf. inklusive Entfernung der Gaumenmandeln. Auch die Entfernung überschüssigen Weichgewebes am Gaumen und Zäpfchen, Verschmälerungen des Zungengrundes, Korrekturen der Nasenscheidewand bei relevanten Verbiegungen sowie Verkleinerung der Nasenschwellkörper können sinnvoll sein. Ein großer Teil dieser Eingriffe ist zum Beispiel Laser-chirurgisch oder mittels Radiofrequenztherapie (RFT) in örtlicher Betäubung ambulant durchführbar.

Leider ist der Erfolg solcher Maßnahme nicht sicher vorhersagbar. Bei entsprechender Auswahl kommt es in den meisten Fällen aber zu einer deutlichen bis erheblichen Abschwächung der Schnarchgeräusche, in einigen Fällen ist auch eine vollständige Beseitigung des Schnarchens möglich.

Infusionstherapie bei Hörsturz und Tinnitus

Beim Hörsturz handelt es sich um eine plötzliche und in der Regel einseitig aufgetretene Hörverschlechterung unbekannter Ursache. Sehr häufig ist hierfür eine Schädigung der Haarnervenzellen in der Hörschnecke verantwortlich. Sowohl eine Minderdurchblutung des Innenohres, als auch autoimmune Vorgänge oder Virusreize werden für die Schädigung verantwortlich gemacht. Im Rahmen eines Hörsturzes können auch Ohrgeräusche (Tinnitus) und/oder Gleichgewichtsstörungen auftreten.

Gelegentlich kommt es bei nur geringer Schädigung zu einer spontanen Erholung der Nervenzellen ohne gezielte Maßnahmen. Sollten die Beschwerden aber über einen Zeitraum von 3 Tagen anhalten, ist eine HNO-fachärztliche Untersuchung angeraten. Im Falle einer stärkeren Nervenzellschädigung sollte dann mit einer gezielten Therapie begonnen werden.

Je nach Ausmaß der Schädigung kommen Durchblutungs-fördernde Medikamente und/oder Kortison zum Einsatz. Bei eher geringerer Symptomatik können bereits mit pflanzlichen Medikamenten in Tablettenform gute Behandlungsergebnisse erzielt werden. Bei stärkerer Schädigung oder bereits seit längerem bestehenden Beschwerden kann eine Infusionstherapie mit einer Durchblutungsfördernden Wirkung, ggf. unter Zusatz von Kortison, angezeigt sein.

Die Infusionstherapie kann ambulant in meiner Praxis durchgeführt werden und erstreckt sich über 5 bis 10 Tage. Eine solche Infusionsbehandlung bei Patienten mit einer Beschwerdedauer von über 3 Monaten ist allerdings nicht mehr Erfolg versprechend. Hier kann aber eine Infusionskur (s.dort) zur Verbesserung der Mikrozirkulation die Beschwerden deutlich lindern.

Ein ähnlicher Schädigungsmechanismus wie für den Hörsturz wird auch in vielen Fällen für das Auftreten von Tinnitus (Ohrgeräusche) ohne Hörverschlechterung verantwortlich gemacht. Vor Therapieplanung beim akuten Tinnitus wird mit Hilfe audiometrischer Verfahren der Tinnituscharakter (Frequenz und Lautheit) bestimmt. In der Behandlung kommt in der Akutphase der Beschwerden auch die oben genannte Infusionstherapie zum Einsatz.
Die Infusionstherapie in der Behandlung von Innenohrerkrankungen wie Hörsturz und Tinnitus hat sich über Jahrzehnte im Praxisalltag bewährt. Aufgrund politischer Reglementierungen kann die Infusionstherapie aber seit dem 01. April 2009 nicht mehr als Kassenleistung erbracht werden und muss vom Patienten als individuelle Gesundheitsleistung selbst gezahlt werden.

Infusionskuren & alternative Medizin

Trotz schulmedizinischer Ausrichtung meiner Praxistätigkeit kommen in der Behandlung bestimmter Erkrankungen auch Verfahren aus der alternativen Medizin zur Anwendung.
So haben sich Infusionskuren auf homöopathischer Basis als erfolgreich erwiesen.

Mit der Hilfe der Mikrozirkulationskur können vor allem chronische Schwindelzustände und wiederholt auftretende Tinnitusbeschwerden durch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Gehirns gelindert werden. Auch bei Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit ist diese Therapie empfehlenswert.
Bei einer Neigung zu Infekten der oberen Atemwege oder geschwächtem Immunsystem kann durch eine Immunkur das körpereigene Immunsystem unterstützt werden. Hierbei wird die Aktivität der körpereigenen Immunzellen mobilisiert und die Freisetzung spezieller Abwehrstoffe gefördert. Auch zur schnelleren Regeneration nach Infekten wird diese Therapie eingesetzt.

Die Vitalkur findet ihren Einsatz bei der Behandlung länger andauernder Müdigkeits- und Erschöpfungszustände. Diese Kur kann durch Förderung des Stoffwechsels und Verbesserung der Leber- und Nierenfunktion bei der Regeneration des Körpers helfen und eine Erholung unterstützen.

Auch in der Behandlung allergischer Erkrankungen ist eine alternativmedizinische Therapie möglich. Sollten eine spezifische Immuntherapie (früher sog. „Hyposensibilisierung”) oder die Therapie mit chemisch-definierten Medikamenten nicht möglich sein oder zu keiner ausreichenden Besserung der Allergiebeschwerden geführt haben, kann eine Umstimmungstherapie zu einer Verbesserung der Krankheitsbeschwerden führen.
Mit Hilfe der Eigenblut-Therapie, ggf. unter Zusatz eines homöopathischen Arzneimittels, können allergische Überreaktionen des Immunsystems gedämpft werden. Die Eigenblut-Therapie kann sowohl vorbeugend vor Beginn der Blühperiode erfolgen, aber auch bei akuten allergischen Beschwerden eingesetzt werden. Da Eigenblutinjektionen ebenso die Abwehrleistungen des Körpers stärken können, kann diese Behandlung auch bei chronischen Infekten eingesetzt werden.

Tauchtauglichkeit und Flugmedizinische Untersuchung

Der Tauchsport erfreut sich immer größerer und zunehmender Beliebtheit. Die Zunahme von Tauchschulen und Tauchclubs, günstige Flüge sowie Pauschalreisen machen das Tauchen für nahezu jeden erschwinglich.
Doch eine unsachgemäße Ausübung dieses schönen Sports oder das Vorliegen bestimmter Erkrankungen bergen nicht zu unterschätzende Risiken. Von Tauchunfällen mit teils tödlichem Ausgang wird immer wieder berichtet.
Auch auf dem HNO-Gebiet finden sich Erkrankungen, die die Ausübung des Tauchsports riskant machen. Hier sind insbesondere chronische Erkrankungen der Ohren oder der Nasennebenhöhlen oder Störungen der Gleichgewichtsfunktion zu nennen. Auch an Ohren oder Nebenhöhlen operierte Patienten sind eventuell nicht uneingeschränkt tauchtauglich. Entsprechend empfiehlt sich eine medizinische Untersuchung auf Tauchtauglichkeit.

Zur Abklärung der Tauchtauglichkeit gehört auch eine HNO-fachärztliche Untersuchung!
In meiner Praxis biete ich Ihnen eine umfassende HNO-gebietsbezogene Tauchtauglichkeitsuntersuchung an. Diese umfasst die Inspektion sämtlicher Organe des HNO-Gebiets unter Zuhilfenahme moderner Endoskopietechnik und des Ohrmikroskops, einen Hörtest und eine Mittelohrdruckmessung, eine orientierende Gleichgewichtsprüfung sowie ggf. eine Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhlen.
Nach Abschluss der Untersuchung wird Ihnen ein ärztliches Attest zur Tauchfähigkeit ausgestellt. Dieses erhalten Sie auf Wunsch auch in Englischer Sprache.

Viele Tauchschulen im Ausland verlangen vor Beginn eines Tauchlehrgangs eine entsprechende medizinische Tauchtauglichkeitsbescheinigung. Bitte informieren Sie sich ausreichend frühzeitig bei Ihrer Tauchschule!
Auch für das Führen von Flugzeugen ist eine medizinische Tauglichkeit Voraussetzung. Die Bestimmungen sind sowohl für Berufs-, Verkehrs- als auch für Freizeitpiloten in den europäischen Bestimmungen JAR-FCL 3 geregelt.
Der Hals-Nasen-Ohrenärztliche Teil dieser flugmedizinischen Untersuchung kann ebenso in meiner Praxis durchgeführt werden.

Gutachten

Vom Ausstellen kurzer ärztlicher Bescheinigungen zur Vorlage beim Arbeitgeber oder der Schule auf Wunsch bis zum wissenschaftlich fundierten fachärztlichen Gutachten reicht die Spanne meiner fachärztlichen Gutachtertätigkeit.

Ob für die Verwendung zu privaten Zwecken bei Versicherungsanfragen, im Falle eines medizinisch begründeten Reiserücktritts oder zur Vorlage bei Ämtern oder im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten können ärztliche Atteste oder gutachterliche Stellungnahmen benötigt werden.
Meine gutachterliche Tätigkeit umfasst unter anderem:

  • Bescheinigung zur Vorlage bei Kindergarten, Schule oder Arbeitgeber

  • Bearbeitung privater Versicherungsanfragen

  • Bescheinigung bei Reiserücktritt aus medizinischen Gründen

  • Gutachterliche Berichte für Anwalt, Polizei oder Gericht

  • Ausführliche wissenschaftlich begründete Facharztgutachten

Je nach Verwendungszweck und Umfang der Gutachten können ein ausführliches Gespräch über die Gutachteninhalte, eine vorherige umfassende fachärztliche Untersuchung sowie das Aktenstudium der Unfall- oder Krankenvorgeschichte notwendig werden.